Was ist ein Dungeon Master – Bedeutung und Aufgaben

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Bedeutung: Was bedeutet DM oder Dungeon Master

Dungeon Master (dt.: Kerkermeister), zu deutsch aber nur Spielleiter genannt, bezeichnet den Moderator im Tabletop RPG Dungeons and Dragons. Der Dungeonmaster – oder kurz DM – nimmt nicht als Spieler am Geschehen teil, sondern bestimmt alle Aspekte der Spielwelt, die sich nicht auf die Spielercharaktere beziehen.

Der Dungeon Master muss also bei jeder Session D&D anwesend sein, darf aber selbst nicht mitspielen? Genau so ist es! Spaß kann das Ganze aber dennoch machen… für viele sogar mehr, als die Teilnahme als Charakter.

Da der DM für die gesamte Welt innerhalb der momentanen Kampagne verantwortlich ist, ist für diese Rolle Kreativität gefragt. Ob es nun um das Worldbuilding einer gesamten Fantasiewelt, oder nur um einen simplen Dialog mit dem NPC geht, einfach ist das nicht. Oft muss der Spielleiter in der Lage sein, sehr spontan auf extrem unerwartete Ereignisse zu reagieren. Wer daran keine Freude findet, für den ist die Rolle also kaum geeignet.

Übrigens: Die besten Kampagnen für D&D-Anfänger haben wir in einem weiteren Artikel für euch aufgelistet und erklärt!

Neben seinen Pflichten innerhalb des Spiels ist der Dungeon Master oft für die tatsächliche Moderation der Teilnehmer zuständig. Er schlichtet eventuellen Streit und klärt den Ablauf und die Regeln der Kampagne. Wichtig ist aber vor allem die Fähigkeit, sich Welten, Charaktere und Gespräche nicht nur auszudenken, sondern sie den Mitspielern auch vermitteln zu können.

Achtung: Wälzt nicht alle Aufgaben auf den DM ab, denn dieser ist mental wahrscheinlich längst ausgelastet. Nehmt beim Sprechen Rücksicht auf Ordnung und denkt an eine faire Aufteilung.

Herkunft des Begriffs Dungeon Master / DM

DM Schädel
Der Dungeon Master – Herr über die Krypta

Der Begriff Dungeon Master entstand aus der ersten Version von Dungeons & Dragons. Die ursprüngliche Form von D&D war extrem fokussiert auf das Erkunden von Dungeons und war viel weniger auf Roleplaying unter den Charakteren ausgelegt. Daher war es nur passen, den Leiter des Spiels mit dem Titel DM zu bezeichnen: Sozusagen dem Herrscher über das Dungeon.

Heute wird diese Exploration-Lücke oft von Videospielen unter dem Genre Dungeon Crawler gefüllt. Die Tabletop-Variante beschäftigt sich dagegen nun häufig intensiver mit dem Rollenspiel an sich, indem die grenzenlose Freiheit eines analogen Spiels ausgenutzt wird.

Tatsächlich steht der Begriff Dungeon Master auch unter Urheberschutz und darf nicht willkürlich verwendet werden. Andere Spiele verwenden daher eigene Bezeichnungen oder nennen den Spielleiter stattdessen einfach Game Master (dt. Spielmeister, kz. GM). Ein passendes Beispiel für Ersteres ist der „Keeper of Arcane Lore“ aus dem beliebten Rollenspiel Call of Cthulhu.

Aufgaben eines Dungeon Masters

Der Dungeon Master oder DM hat diverse Aufgaben während und vor der DnD-Session. Dadurch bringt diese Rolle eine Menge Aufwand und Verantwortung mit sich. Während sich Spieler oft bis zur nächsten Runde zurücklehnen können, ist das bei den Spielleitern selten der Fall.

Natürlich kann auch schlichtweg Improvisiert werden, aber ob das zur Qualität des Spiels beiträgt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Vor allem falls den Anwesenden eine zusammenhängende Story wichtig ist, kommt man ohne anständige Vorbereitung nur selten davon

DM-Aufgabe 1: Vorbereitung der Welt

Vor dem Start einer neuen DnD-Kampagne muss diese natürlich erst vorbereitet werden. Ob es sich um ein so genanntes Oneshot (vollständige Story in einer Session), oder aber um eine mehrjährige Kampagne handelt, spielt hierbei keine Rolle. Wenn der Spielleiter nicht weiß, was gerade in der Geschichte passiert, dann wird er diese auch kaum glaubwürdig den Spielern erzählen können.

DMs Roter Faden
Verliert in eurer Erzählung nie den roten Faden

Zur Vorbereitung gehören zum einen das Studieren von NPCs, denen die Spieler begegnen können. Was sind die Motivationen dieser Charaktere, wie reden sie und wie reagieren sie auf Handlungen der Spieler? Das alles sollte dem Dungeon Master bestenfalls im Vorhinein klar sein. Falls nicht, ist das aber auch der Punkt, an dem noch am meisten Potential für Improvisation vorhanden ist. Da Spieler stets so handeln, wie man es am wenigsten erwarten würde, hilft es Richtlinien anstatt von genauen Konversationen festzulegen.

Zum Anderen sollte dem DM klar, sein was momentan in der Spielwelt geschieht. Warum sind die Abenteurer hier und in welche Richtung sollen sie gehen? Was passiert, falls sie nach Norden gehen, was falls sie das nicht tun? Welche Feinde und Begegnungen stehen den Kämpfern bevor. Sobald diese Punkte geklärt sind, kann es eigentlich schon los gehen!

Eine eigene DnD-Welt

Der Traum vieler Dungeon Masters ist es allerdings nicht, eine vorgefertige Kampagne zu erzählen. Auch wenn diese von hervorragender Qualität sind, wird ein DM oft von seiner Kreativität angetrieben. Er hat eine eigene Welt, eine eigene Geschichte und Charaktere, die er zum Leben erwecken möchte.

Welt eines DnD Dungeon Master

Dazu gehört die Erschaffung einer ganzen Region, das Zeichnen von Karten und die Darstellung der Einwohner. Hier kann beliebig viel Zeit investiert werden, je nachdem was die Ziele des Dungeon Master sein mögen. Sich Gedanken über die Geographie der Landschaften und die Beziehungen der Rassen – oder sogar der einzelnen Personen – untereinander zu machen ist sehr zeitintensiv.

Etliche Hinweise und Anleitungen findet man im Dungeon Master’s Guide oder zu deutsch im Spielleiterhandbuch. Alles was ihr sonst noch zum Anfangen braucht findet ihr ansonsten auch in diesem Artikel für D&D-Anfänger.

Tipp: Auch hier sollte man sich nicht zu früh übernehmen. Es könnte durchaus passieren, dass die Spieler auf die mühevoll geschaffene Welt gar keine Lust haben und die Kampagne abgebrochen wird. Außerdem lauft ihr Gefahr, für immer in den Vorbereitungen stecken zu bleiben.

Charaktere der Spieler in der Welt des Dungeon Masters

DnD Spieler Charakter
Ist dieser Charakter möglich?

In Dungeons and Dragons können Charaktere zum Start der ersten Runde gewürfelt werden. In der Realität passiert das aber selten, da die meisten Spieler bereits eine genaue Vorstellung davon haben, wen sie in der neuen Welt gerne spielen möchten.

Aber existiert die geplante Klasse überhaupt in der Welt, die sich der Dungeon Master ausgedacht hat? Existiert denn überhaupt die entsprechende Klasse? Darf ich meine Statpunkte frei verteilen, verwenden wir eine Matrix oder müssen die Attribute ausgewürfelt werden? Ohne diese Punkte abhaken zu können, macht es wenig Sinn einen wirklich detaillierten Charakter zu planen.

Vergesst also bloß nicht, diese Pläne mit jedem einzelnen im Vorhinein zu besprechen. Sonst könnte am Ende jemand enttäuscht sein, dass seine tolle Idee so gar nicht umsetzbar ist… oder jemand hat sich gar nicht vorbereitet.

DM-Aufgabe 2: Moderation

Als Dungeon Master seid ihr auch für die tatsächliche Moderation außerhalb des Spielgeschehens zuständig. Stellt euch das einfach genau so vor, wie ein klassischer Moderator in einer TV-Show.

Dungeon Master Moderator

Während einer hitzigen Runde DnD liegt es am DM die Kontrolle zu bewahren. Stellt sich ein Spieler zu sehr in den Mittelpunkt, muss dieser subtil zurückgewiesen oder sogar darauf hingewiesen werden. Beteiligt sich ein Spieler gar nicht, sollte ein Weg gefunden werden ihn in das Geschehen mit einzubringen.

Falls alle Spieler noch relativ neu im Spiel sind, fällt es meistens auch dem Dungeon Master zu, fragliche Regeln zu klären. Der DM sollte sich also im Voraus mit den Regeln beschäftigt haben, oder zumindest wissen, wo und wie er solche Probleme schnellstmöglichst klären kann.

Tipp: Denkt immer daran, dass Regeln in Dungeons and Dragons nicht in Stein gemeißelt wurden. Falls ihr denkt eine neue Auslegung oder Abweichung der Regeln würde der Runde gut tun, dann ändert sie doch einfach. Seid aber vorsichtig, dass das nur dann passiert, wenn zumindest die meisten Mitspieler ebenfalls damit einverstanden sind!

DM-Aufgabe 3: Leitung des Spiels

DM Spielleitung
Führt eure Spieler in neue Welten

Wenn es endlich zur Sache geht, konzentriert sich der Spielleiter auf die Bedeutung seiner Bezeichnung: Er leitet das Spiel. Wissen die Abenteurer nicht mehr weiter, kommt ein kleiner Hinweis durch einen passenden NPC gelegen. Kommt Langeweile auf, wird die Truppe vielleicht doch noch plötzlich von einem Goblintrupp überrascht.

Vergesst nicht, dass der DM buchstäblich das Geschehen einer ganzen Welt beeinflussen kann. Ob Personen, Fallen, Monster oder sogar das Wetter, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nur die Würfel und die Spielercharaktere sind vor dem Einfluss des DMs sicher. Und diese Möglichkeiten sollten auch ausgeschöpft werden, um die perfekte Runde D&D zu schaffen.

Achtung: Vorbereitung ist super, aber nie perfekt auf den Lauf der Kampagne abgestimmt. Improvisation und Anpassung sind in vielen Fällen wichtig und richtig. Versucht als Dungeon Master nie, eure Spieler mit Gewalt auf die geplanten Bahnen zu lenken, sondern lasst ihnen ihren Freiraum.

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