Was sind Point and Click Videospiele

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Point and Click Bedeutung

Point and Click (auch Point & Click; dt.: Zeigen und Klicken; kz.: PaC o. P&C) bezeichnet ein Genre von Videospielen, in dem der Spieler ausschließlich mithilfe eines Cursors und durch Klicks auf sein Umfeld reagiert.

Das Genre beschreibt aber nicht einfach nur jedes Spiel, in dem nur mit Klicks gearbeitet wird. Stattdessen lautet die vollständige Bezeichnung des Genres eigentlich Point-and-Click-Adventure, welche heute oft verkürzt nur noch Point-and-Click genannt wird.

Modernes Point and Click Wolf Among Us
Ein moderners Point-and-Click-Adventure mit verschiedensten Mechaniken: Wolf Among Us

Streng genommen qualifizieren sich also etliche Spiele per Definition als Point-&-Click-Videospiel, tatsächlich sind aber nur manche von ihnen auch wirklich damit gemeint. Nämlich die Games, die weiterhin zur Kategorie Adventure (dt.: Abenteuer) gehören. Per Cursor und Klick soll demnach ein Gebiet erkundet werden.

Übrigens: Eine genauso verwirrende Situation tritt auch beim Genre des ARPG aus ähnlichen Gründen auf.

Aber kann das wirklich schon alles sein? Nicht wirklich! Es gibt noch deutlich mehr, was man über dieses altbeliebte Genre wissen sollte. Ob es nun um die Herkunft oder die eher weniger ausgeklügelten Mechaniken geht, wir klären euch auf.

PaC Ursprung

Erster PC mit Maus: Xerox Alto
Der Xerox Alto

Die allerersten Computer wurden ausschließlich per Tatstatur – oder das, was man damals darunter verstand – bedient. Die erste Maus für einen privaten PC bekam dann 1973 der Xerox Alto. Ungefähr zur selben Zeit startete auch die erste Generation der Videospielkonsolen, die allgemein von 1972 bis 1983 datiert wird.

Auch wenn der Cursor eines Point-and-Click-Spiels theoretisch mit Knöpfen bewegt werden könnte, hatten wir erst ab 1973 die idealen Voraussetzungen für das erste Point-and-Click-Spiel.

Allerdings sind Videospiele zu dieser Zeit noch nicht annährend so weit, ein echtes Adventure-Game abzubilden. Diese sind im Moment noch auf Spiele in reiner Textform, ganz ohne grafische Komponente begrenzt. Ohne Anzeige kein Cursor, also wird das wohl erstmal nichts mit unserem neuen Genre.

Das erste Point-and-Click-Adventure?

1984 erschien das Videospiel King’s Quest auf dem neuen PCjr von IBM. Dieses sieht erstmal aus wie Point-and-Click-Spiel… ist es dann aber doch nicht. Denn die Point-Componente ist schlichtweg noch nicht vorhanden. Stattdessen wird sich per Tastendruck durch die Umgebung bewegt und sogar teils durch Texteingaben interagiert. Beispielsweise bewegt man sich per Pfeiltasten ein volles Bild nach vorne oder hinten.

Noch Kein Point and Click: Kings Quest
Gameplay aus Kings Quest

Trotzdem sehen wir King’s Quest als Grundlage für viele später folgenden Adventure-Games. Diese fühlen sich prinzipiell so gut wie gleich an, fügen aber ein Interface hinzu, das dann per Maus bedient wird.

Endlich, noch im selben Jahr 1984, erschien dann das Spiel Enchanted Scepters, welches als erstes definitives Point-and-Click-Adventure auf den Markt kommt. Ab diesem Zeitpunkt schossen die Spiele des Genres regelrecht aus dem Boden. Jedes Unternehmen in der Branche brachte sein eigenes Abenteuer auf den Markt. Große Player wie Apple Macintosh und Nintendo waren aktiv mit von der Partie und auch King’s Quest bekam seine berechtigten Nachfolger.

Um 1990 war der Markt dann bereits geradezu von Spielen dieser Art überschwemmt.

Animationen im P&C

Point-and-Click-Videospiele sind technisch sehr anspruchslos. Sie sind nicht nur selbst für Amateure verhältnismäßig einfach programmierbar, sie glänzen auch an anderen Stellen durch ihre Ressourcenschonung.

Die meisten Point-and-Click-Adventures spielen nur im 2D-Raum. Das bedeutet, der Spieler bekommt nur ein einziges Bild zu sehen, auf welchem er mit diversen Objekten interagieren kann. Manche Spiele lassen den Spieler sich auch durch den dreidimensionalen Raum bewegen, indem er die Kamera führt. In beiden Fällen braucht der Desiner je lediglich ein einziges Bild, bzw. ein einziges 3D-Modell.

DSA Computerspiele Cover
Liebevolle Illustration aus DSA: Satinavs Ketten

Verglichen mit beweglichen zweidimensionalen, isometrischen oder sogar den kommenden dreidimensionalen Spielen ist das geradezu ein Segen für das Budget. Der Aufwand in der optischen Abteilung wird buchstäblich um 90% reduziert, oder besser gesagt gar nicht erst angegangen.

Auch auf die eigentliche Hardware wirken diese Spiele sehr schonend. Statt bei jedem Input – oder sogar in jedem Frame – neu laden zu müssen, müssen Point-and-Click-Spiele pro Gebiet nur ein mal geladen werden. Ab dann läuft aus Sicht des Spieler und des Computers alles von allein!

Point & Click Mechanismen

Schlussendlich haben wir im Point-and-Click-Genre lediglich 3 potentielle Mechaniken: Interaktion, Bewegung und die Führung der Kamera. All das kann – wie der Titel schon sagt – durch Zeigen und Klicken erledigt werden.

Ein Klick auf einen Gegenstand interagiert mit diesem. Ein Klick auf die Bewegungstasten oder an den Rand des Bildschirms bewegt den Charakter. Ein gehaltener Klick plus Bewegung kann die Kamera rotieren, falls das in einem spezifischen Spiel möglich ist.

Point and Click Mechaniken Kings Quest 6
Beispiel-Mechanik aus Kings Quest 6: Cursor transformiert sich je nach Situation beispielsweise zu einem Auge oder einer Krone.

Was wir einen Klick nennen ist dabei die Bewegung der Taste nach unten und wieder nach oben. Wird die Taste unten gehalten, bewegt und dann erst wieder losgelassen, reden wir von einem Drag.

Übrigens: Manche Spiele verwenden auch unterschiedliche Klicks, um verschiedene Aktionen zu provozieren. Beispielsweise Linksklick für Reden und Rechtsklick für attackieren. Generell war ursprünglich aber meistens nur eine Taste nötig, die sich je nach Cursorposition verändert.

Point and Click Entwicklung

Touch statt Cursor Pointing

Heutzutage werden vor allem im mobilen Umfeld unzählige Point-and-Click-Adventures geschaffen. Tausende neuer Releases erscheinen jährlich auf dem Markt. Der Unterschied: Den Cursor gibt es nicht mehr.

Am Spielprinzip hat sich rein gar nichts geändert, trotzdem geht hier fast unsere Definition zu Bruch. Statt Maus oder Analog-Stick plus Cursor verwenden wir heute nämlich ganz einfach unsere Finger. Der Touchscreen macht es möglich.

Wir finden, dass das am eigentlichen Spielprinzip nichts ändert. Schlussendlich ist unser Finger ebenfalls nur ein Cursor, mit dem wir Zeigen können. Trotzdem gibt es Hardcore-Fans, die dem widersprechen würden.

Empfinden Heute

Umfragen unter Gamern zeigen heute, dass Point-and-Click-Videospiele nicht mehr besonders gut ankommen. Sie werden als zu simpel eingestuft. Die fehlenden Möglichkeiten des Genres werden teils sogar als Faulheit der Entwickler bezeichnet.

Mittlerweile gibt es dem zum Trotz sogar einige Entwicklerstudios, die sich unter anderem auf perfektionierte PaC-Abenteuer spezialisiert haben. Mit Erfolg! Dazu gehören zum Beispiel Daedalic Entertainment mit Titeln wie Deponia und viele Releases von Telltale wie beispielsweise Wolf Among Us.

Wir finden, ein simples Spiel mit perfekter Umsetzung ist um Längen besser, als ein komplexes Spiel mit schlechter Umsetzung. Trotzdem bleibt das Point-and-Click-Adventure nunmal ein interaktives Bilderbuch. Mit der Spannung moderner Spiele können sie wohl einfach nicht mehr mithalten. Doch um schnelle Action geht es js auch nicht jedem Spieler!

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